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Wo arbeiten Beschäftigte in der Schweiz? - Ein Überblick

Veröffentlicht am 13.07.2023 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Sind Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der Schweiz im Homeoffice beschäftigt, arbeiten sie vor Ort oder pendeln sie zur Arbeit? Dieser Frage ging unter anderem das Schweizer Bundesamt für Statistik nach. In Umfragen wurde klar, dass die Schweizer gern zum Arbeitsort pendeln. Das
Homeoffice erfreut sich hingegen keiner ungeteilten Beliebtheit.
Schweizer Beschäftigte fahren mit dem Auto zu Job

Im Jahre 2019 sind acht von zehn Personen zu ihrem Arbeitsort gependelt. Mehr als 50 Prozent nutzten dafür das Auto. Auch der Arbeitsweg wurde in der Umfrage berücksichtigt. Dabei kam heraus, dass Schweizer im Durchschnitt 15 Kilometer in einer einfachen Strecke zurücklegen. Die Fahrt zum Arbeitsort beträgt etwa 25 Minuten. Das ist für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Ordnung. Bis zu einer halben Stunde Fahrtweg nehmen sie in Kauf. Wichtiger ist, dass die Arbeit die persönlichen Ansprüche erfüllt und die Beschäftigten in seiner Entwicklung weiterbringt.

Der Arbeitsort ist bei der Jobsuche nicht so wichtig

Aus den Daten ergibt sich, dass der Arbeitsort für viele Personen eher eine untergeordnete Rolle
spielt. Wer sich neu bewirbt, sucht eine Herausforderung. Sicher kennen Sie das: Sie möchten sich
beruflich weiterentwickeln oder suchen eine Stelle, in der Sie Ihre Kreativität ausleben oder Ihre
persönlichen Ansprüche erfüllen können. Dies ist mit einer Arbeitsstelle, die vor der Haustür liegt, in vielen Fällen nicht zu realisieren.

Somit wird das Pendeln in Kauf genommen, wenn die Stelle den Vorstellungen des Arbeitnehmers entspricht. Ein gesundes Arbeitsklima und sehr gute berufliche Perspektiven sind wichtigere Voraussetzungen für die Annahme einer neuen Stelle als der Arbeitsweg.

Homeoffice - in der Schweiz nicht so beliebt

Die Corona-Pandemie war in ihrer Hochphase von Kontaktbeschränkungen geprägt. Diese dienten dem Infektionsschutz. Die Unternehmen mussten ihre Produktivität dennoch sicherstellen. Der Arbeitsplatz zu Hause war vorher schon bekannt, doch durch die Pandemie ist das Homeoffice quasi salonfähig geworden. In zahlreichen Firmen wurden die Arbeitsplätze in die heimischen vier Wände verlegt.

Videokonferenzen und die Verbindung über das Internet in das System des Unternehmens machten ein reibungsloses Arbeiten möglich. Nach dem Ende der Pandemie stellte sich die Frage, ob die Arbeitsplätze in das Büro zurückverlegt werden sollten. In der Schweiz sprachen sich 75 Prozent der Beschäftigten dagegen aus. Nur ein Viertel wünschte sich, dauerhaft im Homeoffice zu arbeiten.

Pendeln als Standard bei Schweizer Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen

Das Pendeln zum Arbeitsplatz kann in der Schweiz mittlerweile als Standard bezeichnet werden.
Deutlich weniger Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen haben ihren Arbeitsplatz vor Ort. Auch das Homeoffice stellt für die meisten Beschäftigten keine Alternative zum Pendeln dar.