Gibt es Tage, an denen Beschäftigte bevorzugt im Homeoffice arbeiten?
Veröffentlicht am 21.03.2024 von Marcel Penn, Marketing- & Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Die Arbeit im Homeoffice lässt sich auf verschiedenen Wegen organisieren. In einigen Branchen arbeiten Mitarbeiter schon 100 Prozent zu Hause. In anderen Unternehmen gibt es eine Aufteilung zwischen der Arbeitszeit in Präsenz und zu Hause. Bei dieser Regelung gibt es zwei Tage, an denen die Beschäftigten besonders gern im Homeoffice arbeiten: Das sind der Freitag und der Mittwoch.
Das verlängerte Wochenende im Homeoffice
In vielen Branchen ist das Homeoffice mittlerweile einer fester Bestandteil des Arbeitslebens. Dazu gehören die Bereiche Banken und Versicherungen, Bürojobs in Unternehmen, aber auch Selbstständige und Freiberufler arbeiten gern von zu Hause aus. Beschäftigte haben in vielen Unternehmen die Wahl, an welchen Tagen sie im Büro oder zu Hause arbeiten möchten.
Dabei wird deutlich, dass bestimmte Tage in der Woche für das Homeoffice besonders beliebt sind: Dabei handelt es sich um den Freitag und den Montag. Hier spielt der Gedanke des verlängerten Wochenendes eine Rolle: Es ist möglich, vier Tage zu Hause zu verbringen und sich die Zeit recht frei einzuteilen.
Der Vorteil der freien Zeiteinteilung
Nicht in allen Unternehmen gibt es Vorgaben bezüglich der Präsenz im Homeoffice. Mitunter gibt es Deadlines, zu denen bestimmte Aufgaben fertig sein müssen. Dem Beschäftigten ist es selbst überlassen, wann er die Arbeit erledigt, solange sie zur Deadline fertig ist. So entsteht die Möglichkeit, den Schwerpunkt der Arbeit auf die Wochenmitte zu verlegen und sich ein langes Wochenende freizuräumen.
Die Zeit zwischen Dienstag und Donnerstag wird gern im Büro in Präsenz verbracht: 55 Prozent der Beschäftigten, die selbst entscheiden können, wann sie in Präsenz arbeiten möchten, wählen den Freitag für das Homeoffice. 35 Prozent entscheiden sich für den Montag: Dieser Tag liegt somit an zweiter Stelle.
Mehrere Mitarbeiter teilen sich ein Büro
Ein beliebtes Arbeitszeitmodell sieht vor, dass einige Tage in der Woche im Homeoffice und die anderen im Büro verbracht werden. Einige Unternehmen haben nach dem Ende der Coronapandemie ihre Kapazitäten in den Grossraumbüros reduziert. Zwei oder drei Mitarbeiter teilen sich ein Büro: Einige arbeiten zu Hause, andere vor Ort. An bestimmten Tagen wird gewechselt. Auch bei diesem Modell fällt auf, dass der Freitag und der Sonntag gern für die Heimarbeit gewählt werden.
Wenn die Mitarbeiter eine identische Qualifizierung besitzen, können sie ihre Arbeitszeit vor Ort selbstbestimmt untereinander aufteilen. Dies fördert die Eigenverantwortung, sorgt aber auch für einen Ausgleich der Work-Life-Balance. Feste Arbeitszeiten engen nicht mehr ein: Die Freizeit lässt sich ebenso individuell gestalten wie die Arbeitszeit.
Ein Viertel der Männer arbeitet im Homeoffice
Weitere Zahlen belegen die Bedeutung des Homeoffice in der Arbeitswelt: 25 Prozent der Männer arbeiten ganz oder teilweise zu Hause, bei den Frauen sind es nur etwas mehr als 23 Prozent. Dagegen nutzen mehr als 50 Prozent der Selbstständigen und Freiberufler regelmässig das Büro zu Hause. Diese Zahlen sind seit dem Beginn der Coronapandemie deutlich gestiegen. In Zukunft wird die Arbeit im heimischen Büro weiter an Bedeutung gewinnen.