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Die Grippewelle rollt an - der Erkältungsknigge fürs Büro

Veröffentlicht am 15.11.2021
Die Grippewelle rollt an - der Erkältungsknigge fürs Büro
Alljährlich schwappt die Grippewelle in den Herbst- und Wintermonaten über uns und legt Millionen von Arbeitnehmern zeitweise lahm. Woran Sie eine echte Grippe erkennen, aus welchen Gründen sie sich in Büros ausbreitet, und wie Sie eine Grippewelle im Büro überstehen - Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie hier! 
Die Ursachen für die Ausbreitung der Grippewelle im Büro 
Der grippale Infekt beziehungsweise eine Erkältung sowie eine Grippe oder Influenza werden gerne durcheinander gebracht. Das ist einer der Ursachen, warum sich eine Grippe im Büro ausbreiten kann. Da gibt es immer wieder Kollegen, die mit einer vermeintlich schweren Erkältung ins Büro kommen, bei der es sich eigentlich um eine Grippe handelt. Im Unterschied zu einem grippalen Infekt tritt eine Grippe überraschend auf und verläuft sehr viel heftiger. Typische Anzeichen für eine Grippe sind neben dem plötzlichen Krankheitsbeginn ein gerade am Anfang trockener und schmerzhafter Reizhusten, Appetitlosigkeit sowie eine gestiegene Körpertemperatur zwischen 38 und 41 Grad Celsius. Wer an einer Grippe erkrankt, fühlt sich erschöpft und generell schwach. Häufig wird sie von heftigen Muskel- und Gelenkschmerzen im gesamten Körper begleitet. 
 
Meistens tritt die Grippe zwischen Dezember und April auf. Sie wird von Influenza-Viren ausgelöst, die insbesondere für Risikogruppen gefährliche Folgen haben kann, zum Beispiel eine Herzmuskel- oder Lungenentzündung. Dazu gehören beispielswiese Kinder unter fünf Jahren, Menschen ab dem 65. Lebensjahr, durch Aids oder Krebs geschwächte Personen sowie chronisch kranke Menschen, zum Beispiel Diabetiker oder Asthmatiker. 
 
Das sind die Ursachen für eine Grippewelle im Büro: 
  • Der Grundsatz "wer krank ist, gehört ins Bett", wird von vielen Arbeitnehmern missachtet, die an durchschnittlich 11,5 Tagen im Jahr trotz offensichtlicher Beschwerden am Arbeitsplatz erscheinen. 
  • Rund 13 Prozent der Arbeitnehmer lassen sich trotz einer Erkältung oder Grippe nicht krankschreiben. 
  • Der Grund für dieses Verhalten ist, dass sich rund 41 Prozent der Arbeitnehmer aus Angst um ihren Arbeitsplatz nicht krankmelden wollen.    
Das ist das Ergebnis einer von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Deutschland durchgeführten Umfrage mit 20.000 Teilnehmern. 
 
Tatsächlich ist eine Influenza extrem ansteckend. Das bedeutet, dass Sie sich durch das Einatmen winziger Tröpfchen infizieren können, die beispielsweise beim Husten, Niesen oder Sprechen freigesetzt werden. Ein weiterer Ansteckungsherd sind kontaminierte Türklinken. Hinzu kommt, dass Erkrankte bereits einen Tag vor Beginn der Beschwerden bis rund eine Woche nach dem Auftreten erster Krankheitszeichen ansteckend sind. 
 
So überstehen Sie die Grippewelle im Büro 
Aus den genannten Gründen ist die Grippewelle im Büro gewissermassen vorprogrammiert. Doch es gibt Verhaltensweisen, die Sie vor einer Ansteckung schützen können. 
 
7 Tipps, die vor Ansteckung schützen: 
 
1. Gründliches Händewaschen schützt vor Viren. Empfehlenswert sind rund 30 Sekunden unter Verwendung von Seife und einer Reinigung auch zwischen den Fingern. 
 
2. Gesunde Ernährung, Bewegung und Frischluft stärken die Abwehrkräfte. Nutzen Sie die Mittagspause für einen Spaziergang. Damit beugen Sie nicht nur einer Infektion vor, sondern bekommen auch Ihren Kopf frei. 
 
3. Frische Luft erfrischt nicht nur und hilft beim Denken. Sie vertreibt auch Viren. Deshalb sollten Sie alle zwei bis drei Stunden für fünf Minuten Ihr Büro lüften, sofern das möglich ist. 
 
4. Unterstützen Sie Ihr in den Herbst- und Wintermonaten kältegeplagtes Immunsystem durch Kräuter- und Heiltees, die die körpereigenen Abwehrkräfte ankurbeln und Wärme spenden. 
 
5. Achten Sie auf Hygiene. Säubern Sie regelmässig Ihre Computertastatur sowie Ihre Telefonanlage und Ihr Handy. Gleiches gilt für den Schreibtisch, eine Lampe, oder die Armlehnen Ihres Schreibtischstuhls. Es muss nicht zwingend Desinfektionsmittel sein. Ein Spritzer Essig auf einem feuchten Tuch erfüllt denselben Zweck. 
 
6. Heizen Sie auf mittlerer Stufe, da überheizte Räume die Keimbildung fördern. Die trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus, sodass Erreger leichter eindringen und sich vermehren können. 
 
7. Verzichten Sie in der Grippezeit darauf, die Gemeinschaftsküche zu nutzen. Es ist zwar ein beliebter Ort im Büro, aber leider auch das reinste Virenparadies. Bringen Sie deshalb Ihren Tee oder Kaffee in einer Thermoskanne mit ins Büro. 
 
Im Idealfall gibt Ihnen Ihr Vorgesetzter die Erlaubnis, vorübergehend im Home Office zu arbeiten, das tatsächlich die letzte Bastion gesunder Mitarbeiter ist.