Konflikt im Unternehmen? So kann er konstruktiv gestaltet werden!
Veröffentlicht am 20.02.2020
Immer Konsens und Konfliktvermeidung zu betreiben, ist für ein Unternehmen nicht immer das Optimale. Konflikte - sei es unter Kollegen oder zwischen Unternehmen und Arbeitnehmer - sind nicht selten etwas, was etwas Positives generieren kann. Voraussetzung hierfür ist, dass ein Konflikt konstruktiv und nach bestimmten Regeln ausgetragen werden kann. Hier gibt es dazu einen kompakten Überblick.
Auseinandersetzungen: oft effektiver, als man vermutet
Der unzufriedene Mitarbeiter. Der schwelende Konflikt zwischen Angestelltem und Vorgesetzten. Das ineffiziente Verfahren in der Kundenbetreuung. Es gibt eine Menge Anlässe dafür, dass es in der Regel nicht ratsam ist, Konflikte im Unternehmen nicht zu bearbeiten. Zum einen hemmen sie die mögliche Arbeitseffizienz, wenn mögliche Alternativen um einiges besser wären. Zum anderen leidet das Arbeitsklima unter Auseinandersetzungen, die nicht effektiv diskutiert werden. Auch dies ist dann für den gemeinsam zu erarbeitenden Erfolg im Unternehmen nicht optimal. Konfliktpotenzial zu bearbeiten, ist immer sinnvoll - und es gibt dazu kaum eine Option. Natürlich kann nicht immer eine Lösung erarbeitet werden, die für jeden optimal ist. Aber selbst dann wird die Spannung, die zwischen den Parteien herrschte, thematisiert und oft erfreulich reduziert. Im Übrigen ist die Konfliktbewältigung am Arbeitsplatz auch bezüglich der Kundenzufriedenheit nicht zu unterschätzen, da die Arbeitsergebnisse oft nicht so gut ausfallen und der Kunden zudem feine Antennen dafür hat, wenn in einem Unternehmen Spannungen aufgetreten sind.
Streiten - mit welchen Regeln?
Drei Eckpfeiler der gesunden und effektiven Konfliktkommunikation sind Höflichkeit, Respekt und Aufgeschlossenheit gegenüber den Meinungen der anderen. Höflichkeit sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Im privaten Leben. Am Arbeitsplatz. Und auch bei Konflikten, die besonders intensiv sind. Wenn die Fronten sehr verhärtet sind, ist es unter Umständen besser, einen Mediator als begleitenden Experten in die Diskussion zu integrieren. Ist er extern bestellt, ist er unabhängig. Kommt er aus dem Unternehmen, ist Unparteilichkeit wichtig für eine faire Auseinandersetzung. Respekt bedeutet die Wertschätzung des anderen - auch wenn dieser andere Ansichten vertreten sollte. Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Meinungen erweitert den Horizont und ermöglicht eine gesunde Diskussionskultur im Unternehmen.
Konfliktphasen: Was ist wichtig?
Aufgeschlossenheit gegenüber der Diskussion ist eine wichtige Grundlage, die es vorab festzuhalten gilt. Jeder soll seine Meinung sagen dürfen, damit eine effiziente Diskussion ausgetragen werden kann, die für alle profitabel und passgenau ist. Nur wenn alle Aspekte eines Themas willkommen sind, kann die Auseinandersetzung dazu funktionieren. Dazu gehört auch, dass Rückfragen wichtig sind, falls Aussagen unklar sind und von den Teilnehmern nicht richtig eingeordnete werden können. Als Drittes ist es bedeutsam, dass die Perspektive eines jeden Teilnehmers an der Diskussionen dargestellt werden darf und auch soll. Nur so kann im gemeinsamen Dialog eine optimale Konfliktlösung erarbeitet werden. Es ist nicht bedeutsam, dass diese von allen Teilnehmern als perfekt beurteilt wird. Wichtig, ist dass sie für alle akzeptabel ist.