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Nicht zufrieden im Job - mit neuer Stelle alles besser?

Veröffentlicht am 11.04.2018
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Ein wahrer Motor für eine Veränderung im Job ist oft die Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit. Um sich für einen Jobwechsel zu bewerben oder sich auf Stellensuche nach einem Traumjob zu begeben muss die Arbeitsunzufriedenheit ein gewisses Mass überschritten haben. Arbeitszufriedenheit ist so auch ein Barometer für Glück im gesamten Leben.

Kann man Arbeitszufriedenheit wirklich messen?
In einem Stelleninserat oder Jobangebot taucht diese nie auf. Welcher Arbeitgeber könnte seine Stelle in einem Inserat in der Zentralschweiz so anpreisen: "Wir garantieren Ihnen bei gutem Gehalt auch absolute Arbeitszufriedenheit." Auch wenn man bei der Jobsuche nicht dauernd von ihr spricht, dieser Aspekt schwingt doch immer wieder mit. Jeder Bewerber verbindet, ohne es zu schreiben, damit den Wunsch nach täglicher Arbeitszufriedenheit. Es ist interessant zu wissen, woran sich Zufriedenheit am Arbeitsplatz festmachen lässt. Das gleiche gilt die Faktoren, die andererseits für grosse Unzufriedenheit sorgen.

Zufriedenheit kann man nur als Modell entwerfen. Wichtig scheint, dass die eigenen Bedürfnisse durch die geleistete Arbeit zufriedenstellend befriedigt werden. Je länger man sich mit dem Thema befasst, umso deutlicher wird, wie schwer Arbeitszufriedenheit als Begriff zu fassen ist. Darin liegt ein ganz subjektives Empfinden tief verborgen. Wer etwa einen ausgefüllten Arbeitstag in seinem Büro hat, kann dies als negativen Stress empfinden. Den anderen macht gerade das zufrieden. Es scheint bei Arbeitszufriedenheit wie mit dem Traumjob zu sein: Beides sind sehr persönlich definierte Angelegenheiten. Sie lassen sich nicht durch Höhe des Verdienstes, Entfernung zum Arbeitsplatz oder Anzahl von Überstunden objektiv messen. 

Dennoch kann man auch Faktoren benennen, die mit Sicherheit Unzufriedenheit mit der Arbeitsplatzsituation auslösen. Hierzu muss man Missachtung von Vorgesetzten, keine Möglichkeit für eigenständiges Arbeiten oder absurd untertarifliche Bezahlung zählen. In manchen Fällen kann sich Unzufriedenheit am Arbeitsplatz aber sogar positiv auswirken.

Unzufriedenheit in Kreativität verwandeln
Fragt man die Arbeitnehmer in der Zentralschweiz und auch anderen Teilen des Landes, dann sind 91% mit ihrer Arbeitsplatzsituation zufrieden. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern und darüber hinaus ist das ein sehr guter Wert. Wenn Sie nun zu den verblieben 9% gehören, die mit ihrem Arbeitsplatz unzufrieden sind, sollen Sie sich nun schlecht fühlen deswegen? Auf keinen Fall.

Manchmal macht Zufriedenheit auch bequem. Wenn Sie Unzufriedenheit spüren, dann sollten Sie sie als Motivation benutzen. Diese Energie kann Ihnen helfen, eine gute Bewerbung zu entwickeln, die stellensuche zu forcieren und so endlich den notwendigen Jobwechsel zu meistern. Unzufriedenheit lässt Sie Jobangebote und Stelleninserate mit mehr Aufmerksamkeit prüfen. Sie erkennen so genau die Faktoren, die in sich bereits den Keim von Unzufriedenheit tragen. Doch Unzufriedenheit muss nicht zwingend zum Jobwechsel führen. Sie dient ausser zur Jobsuche auch dazu, auch in der aktuellen Arbeitssituation sich endlich zu positionieren. Gehaltsverhandlungen oder Einlösung der Zusage nach Entlastung durch den Arbeitgeber sind häufige Prüfsteine. Sollten sie hier erfolglos bleiben, können Sie immer noch einen Jobwechsel anstreben.

Aktiv bleiben trotz Unzufriedenheit
Wie auch immer Sie sich entscheiden: Jobsuche, Bewerbung, Jobwechsel oder Einsatz für die Besserung Ihrer aktuellen Position - Sie sollten nie in Zufriedenheit verharren. Veränderungen kommen nie von selber. Der Traumjob klopft meist auch nicht einfach so an die Tür. Aktivität ist der Treibstoff für Ihre Stellensuche. Wenn Sie in der Passivität verharren, werden Sie sich bald als Opfer aller Umstände fühlen. Hieraus ergeben sich negative Konsequenzen für Ihr gesamtes Leben.

 
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