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Auf dem Weg zum Unternehmer - mit diesen 10 Tipps

Veröffentlicht am 17.05.2021
Auf dem Weg zum Unternehmer - mit diesen 10 Tipps
Sie möchten unabhängig sein und Ihr eigenes Unternehmen gründen? Vom Wunsch und der Idee, Unternehmer zu sein, bis zur eigentlichen Umsetzung ist es ein langer Weg. Was Sie alles bedenken müssen, und wie der Weg in die Selbstständigkeit gelingt - das erfahren Sie in diesen 10 Tipps. 
Tipp 1: Setzen Sie sich mit dem Unternehmersein auseinander  
Erkundigen Sie sich bei anderen, was es bedeutet, Unternehmer zu sein. Um irgendwann schwarze Zahlen schreiben zu können, brauchen Sie Disziplin, Ausdauer, Motivation, Ideen, Leidenschaft und Entscheidungsfreude, um nur einige wichtige Eigenschaften zu nennen. Die Zeit für das Privatleben wird insbesondere zu Beginn auf ein Minimum sinken, denn Arbeitswochen mit bis zu 60 Stunden sind Normalität. 
 
Tipp 2: Konzentrieren Sie sich auf eine einfache Geschäftsidee  
Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und überfrachten Sie Ihr Ausgangskonzept nicht mit unnötigen kleinen Ideen. Halten Sie das Ausgangskonzept einfach und verständlich und bauen Sie den Businessplan um die Geschäftsidee herum. Sie sollte zu Ihren persönlichen und fachlichen Fähigkeiten passen. Im Idealfall bieten Sie Ihren Zielgruppen die Lösung für ein Problem an und besetzen damit eine Marktnische. 
 
Tipp 3: Der Businessplan als Basis unternehmerischen Handelns  
Der Businessplan ist der Leitfaden für die Unternehmensgründung. Gleichzeitig dient er als stärkstes Argument, wenn es um die Beantragung eines Kredits geht. Herzstück des Businessplans ist das Zahlenmaterial. Konkret handelt es sich um die Rentabilitätsvorschau sowie die Liquiditätsplanung. Nutzen Sie den Businessplan als roten Faden und führen Sie Ihn auch nach der Gründung fort. Auf diese Weise erkennen Sie Lücken und Schwachstellen in Bezug auf die Umsetzung Ihrer Geschäftsidee und den finanziellen Erfolg Ihres Unternehmens. 
 
Tipp 4: Reagieren Sie flexibel  
Die theoretischen Grundlagen sind in Ihrem Businessplan verankert. Doch in der Praxis kann es zu Abweichungen kommen. Das verlangt Flexibilität, denn Sie müssen zeitnah reagieren und gegebenenfalls Ihren ursprünglichen Plan anpassen. Wichtig ist, dass Sie in diesen Situationen nicht geschockt sind. Überlegen Sie sich stattdessen Lösungen für das jeweilige Problem, indem Sie es aus mehreren Blickwinkeln betrachten. Und hören Sie zu, wenn Ihnen Kunden, Lieferanten oder andere massgebliche Personen ein Feedback geben. 
 
Tipp 5: Startkapital generieren  
Reicht Ihr Eigenkapital für die Unternehmensgründung nicht, bieten sich Finanzierungsformen aus dem engeren Umfeld an, zum Beispiel in Form von Familiendarlehen, Erbvorzügen oder einem Vorbezug von Vorsorgegeldern. Eine weitere Finanzierungsquelle sind Investoren, zum Beispiel die Business Angels Schweiz oder Startangels Network. Eine weitere Variante ist die Aufnahme von Fremdkapital bei einer Bank in Form eines Wandeldarlehens oder eines partiarischen Darlehens. 
 
Tipp 6: Selbstständige brauchen einen besonderen Versicherungsschutz  
Achten Sie von Anbeginn auf einen umfassenden Versicherungsschutz. Massgebliche Versicherungen sind Personenversicherungen, Sachversicherungen und Vermögensversicherungen. Zu den Personenversicherungen gehören unter anderem die Krankenversicherung, die berufliche Vorsorge und die Unfallversicherung. Sachversicherungen sind beispielsweise die Gebäudeversicherung sowie technische Versicherungen, während bei den Vermögensversicherungen insbesondere eine Berufs- beziehungsweise Betriebshaftpflichtversicherung wichtig ist. 
 
Tipp 7: Die passende Rechtsform wählen  
Die Wahl der passenden Rechtsform orientiert sich an Haftungsfragen, dem Kapitalbedarf, dem Unternehmenszweck und dem unternehmerischen Risiko. Bevorzugte Rechtsformen in der Schweiz sind die Aktiengesellschaft (AG) und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) als Kapitalgesellschaften sowie die Kollektivgesellschaft und die Einzelfirma als Personengesellschaften. 
 
Tipp 8: Organisieren Sie Ihren beruflichen Alltag  
Um sich nicht zu verzetteln und um Überblick zu behalten, sollten Sie Tages-, Wochen- und Monatspläne anfertigen. Konzentrieren Sie sich auf das Kerngeschäft, also die Aufgaben, mit denen Sie Geld verdienen. Im Idealfall haben Sie Möglichkeiten, alle anderen Aufgaben an andere zu delegieren, zum Beispiel an einen Mitarbeiter oder einen externen Dienstleister, zum Beispiel einen Steuerberater oder Marketingexperten. 
 
Tipp 9: Die Werbetrommel rühren  
Ihren Bekanntheitsgrad erhöhen Sie nur, wenn Sie die Werbetrommel kräftig rühren. Für welche werblichen Massnahmen Sie sich entscheiden, hängt von Ihrem Business ab. Zeitgemässes Marketing konzentriert sich auf das Internet. Holen Sie sich Unterstützung, wenn Sie keine Kenntnisse im Online Marketing haben, oder qualifizieren Sie sich in diesem Bereich durch eine Aus- oder Fortbildung. 
 
Tipp 10: Ein unbeliebtes Thema: Steuerpflichten  
Auch wenn es ein unbeliebtes Thema ist. Als Unternehmer müssen Sie sich mit Ihren Steuerpflichten befassen, wobei die Unternehmensbesteuerung von der Struktur Ihres Unternehmens abhängig ist. Als Unternehmer sind Sie in der Schweiz steuerpflichtig, sofern Sie einen Jahresumsatz von mehr als CHF 100`000 erzielen. Möglicherweise sind Sie als Unternehmensgründer in der Anfangsphase von der Steuerpflicht befreit.