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Die Jobsuche - Eine hoch emotionale Angelegenheit

Veröffentlicht am 22.10.2020
Die Jobsuche - Eine hoch emotionale Angelegenheit
Die Jobsuche wird von Emotionen begleitet, die von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt reichen. Bewerber stecken Ihre Hoffnungen in die Suche nach dem perfekten Job, dessen Aufgaben Spass machen, der finanzielle Sicherheit und berufliches Fortkommen verspricht und flankiert wird von einem tollen Chef und netten Kollegen. Der eigentliche Bewerbungsprozess ist mit Anstrengungen und Mühen verbunden und gipfelt im Vorstellungsgespräch, das die Emotionen noch einmal auf ein anderes emotionales Niveau anhebt.
Der Gipfel der Emotionen: Das Vorstellungsgespräch
Von der Einladung bis zum eigentlichen Vorstellungsgespräch durchlaufen Bewerber ein Wechselbad der Gefühle. Von Euphorie über Angst, Panikattacken und Verzweiflung bis zu grenzenloser Erleichterung ist nahezu jeder Gefühlszustand vertreten. Das ist ganz normal und betrifft nahezu alle Bewerber. Wichtig ist jedoch, diese Emotionen in die richtige Richtung zu lenken, damit sie keine blockierende Wirkung entfalten. Jede Emotion hat einen guten Grund und kann insoweit einen wichtigen Zweck innerhalb des Vorstellungsgesprächs erfüllen.

1. Immense Aufregung
Eine der ersten Emotionen, die im Zusammenhang mit einem Vorstellungsgespräch stattfinden, ist die immense Aufregung, wenn Sie die Einladung erhalten. Das können ein Brief oder ein Anruf des Personalers sein. Ihre bisherigen Mühen und Anstrengungen waren erfolgreich und gipfeln nun in der langersehnten Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Das bedeutet, dass Sie den potenziellen Arbeitgeber von sich überzeugen konnten und sich im Kreis der Auserwählten befinden.

Der positive Effekt: Der Grad Ihrer Aufregung ist ein wichtiger Indikator. Er zeigt Ihnen, wie sehr Sie sich diesen Job wünschen. Je angespannter und aufgeregter Sie sind, umso wichtiger scheint es Ihnen zu sein, diesen Job zu bekommen.

2. Unermessliche Freude
Die Einladung zum Vorstellungsgespräch gipfelt in der unermesslichen Freude, dass diese Bewerbung zumindest einen Teilerfolg gebracht hat. Dass möglicherweise zahlreiche Bewerbungen und Absagen hinter Ihnen liegen, wird von dieser Freude überstrahlt.

Der positive Effekt: Schöpfen Sie aus dieser Freude die Kraft, die Sie für den weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses und insbesondere für das Vorstellungsgespräch brauchen werden.

3. Wachsende Selbstzweifel
Ziemlich schnell weicht die Euphorie den Selbstzweifeln, die mit jedem weiteren Tag schneller wachsen und grösser werden. Mit Erhalt der Einladung zum Vorstellungsgespräch waren Sie noch der festen Überzeugung, dass Sie den Job so gut wie sicher haben. Doch die Selbstzweifel haben dieses Selbstbewusstsein erfolgreich verdrängt.

Der positive Effekt: Die Selbstzweifel sorgen dafür, dass Sie sich nicht auf diesem Teilerfolg ausruhen. Stattdessen werden Sie angetrieben, weiter zu machen und sich der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch zu stellen.

4. Erhöhte Konzentration
Um die aufsteigenden Zweifel zu bekämpfen, konzentrieren sich die meisten Bewerber wieder auf ihr Ziel. Sie versuchen, diese Chance durch eine gute Vorbereitung zu nutzen, indem sie fundierte Informationen über die Branche, den Arbeitgeber und das Aufgabengebiet sammeln.

Der positive Effekt: Sie schaffen es, die Selbstzweifel in Motivation umzuwandeln. Durch eine erhöhte Konzentration und die Fokussierung auf Ihr Ziel schaffen Sie es, sich selbst zu beruhigen, indem Sie sich exzellent vorbereiten.

5. Wachsende Panik
Je näher das Vorstellungsgespräch rückt, umso grösser wird die Panik. Allein der Gedanke an das Interview mit dem Personaler erhöht Puls und Herzschlag. Besonders unangenehm ist der Gedanke daran, möglicherweise im Vorstellungsgespräch zu patzen und die Chance auf diesen Job zu verspielen.

Der positive Effekt: Sofern die Panik nicht ausartet, sorgt sie dafür, dass Sie Ihre volle Aufmerksamkeit und Konzentration auf das Vorstellungsgespräch richten.

6. Befreiung und Erleichterung
Eine zentnerschwere Last stürzt von Ihren Schultern, sobald das Vorstellungsgespräch beendet und Sie das Firmengebäude verlassen haben. Die Anspannung der vergangenen Tage und Wochen löst sich auf und weicht einem grenzenlosen Gefühl der Erleichterung.

Der positive Effekt: Geniessen Sie diesen Zustand der Euphorie. Nehmen Sie sich die Zeit, sich zu freuen und zu belohnen - und zwar unabhängig davon, ob Sie letztendlich den Zuschlag erhalten.

7. Zeit der Ungeduld
Was folgt, ist die Zeit des ungeduldigen Wartens auf das endgültige Ergebnis. Es fällt schwer loszulassen und sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Der positive Effekt: Nehmen Sie Ihre Ungeduld zum Anlass und fassen Sie nach einiger Zeit nach. Das zeigt, dass Sie wirklich an diesem Job interessiert sind. Sollte es wider Erwarten zu einer Absage kommen, nutzen Sie die Gelegenheit, um auf sich aufmerksam zu machen und sich für spätere Jobangebote dieses Unternehmens eine Türe offen zu halten.