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Die Blindbewerbung - so läuft sie ab!

Veröffentlicht am 08.06.2020
Die Blindbewerbung - so läuft sie ab!
Eine Blindbewerbung stellt vor allem dann eine plausible Ergänzung der eigenen Bewerbungsstrategie dar, wenn man ein bestimmtes Unternehmen im Auge hat, dieses aber derzeit keine passende Stelle anbietet. Tipps und Tricks für Blindbewerbungen hat dieser Beitrag. 
Was ist eine Blindbewerbung? 
 
Bewirbt man sich bei einem Unternehmen unaufgefordert, d.h. liegt der Bewerbungsaktivität keine Stellenausschreibung der Firma zugrunde, handelt es sich um eine sogenannte Blindbewerbung. 
 
Einiges über Blindbewerbungen 
 
Die Blindbewerbung eignet sich vor allem für Jobs mit niederschwelligem Anforderungsprofil oder Volontär-bzw. Aushilfs-Tätigkeiten. Die Chancen auf ein positives Feedback sind bei einer Blindbewerbung eher überschaubar, weshalb stets mehrere Firmen angesprochen werden sollten.  
 
Diese Informationen gehören in ein Anschreiben (egal ob Blindbewerbung oder "normale" Stellenbewerbung) 
  • Absender (Name, Anschrift, Telefon, E-Mail) 
  • Empfänger (Firma, Adresse, Ansprechpartner, falls bekannt) 
  • Datum des Absendetages 
  • Betreffzeile (Bezeichnung der Stelle, für die man sich bewirbt) 
  • Anrede 
    (Name und Titel des Ansprechpartners, falls bekannt, "Sehr geehrte Damen und Herren", falls kein Ansprechpartner bekannt)  
  • Einleitung (Bezug zum Unternehmen) 
  • Hauptteil (Bewerbungsmotivation, Fähigkeiten und Qualifikationen) 
  • Abschlussformulierung und Unterschrift 
  • Hinweis auf Anlage (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Zeugnisse) 
Etwa eine Woche danach empfiehlt sich ein telefonisches "Nachfassen", was mit dem Angebot, detaillierte Unterlagen - etwa ein Qualifikationsprofil - zu übersenden, verknüpft werden kann. 
 
Die Selbstanalyse 
 
Wer zu Bewerbungszwecken ein detailliertes Stärke-/Schwächeprofil von sich anlegen möchte, kann auf die sogenannte SWOT-Analyse zurückgreifen. Es handelt sich dabei um eine Recruiting-Strategie, welche unterschiedliche Bereiche des jeweiligen Anforderungsprofils abdeckt. "SWOT" stellt dabei eine Abkürzung der englischsprachigen Begriffe "Fähigkeiten, Schwachpunkte, Möglichkeiten und Gefahren" dar. Während sich die Analyse der Stärken und Schwächen auf die individuellen Kompetenzen des Bewerbers bezieht, spielen bei den Chancen und Risiken auch die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt, das Anforderungsprofil der Stelle sowie die Wünsche und Vorstellungen des Arbeitgebers eine Rolle. Am Ergebnis können Arbeitgeber erkennen, welcher Kandidat dem Anforderungsprofil der Stelle am ehesten entspricht und auch von seinem Wesen und seinen Persönlichkeitsmerkmalen her zu Philosophie und Kultur der Firma passt. Kandidaten, die nicht zum Zug kamen, können daran arbeiten, mit Hilfe der SWOT-Analyse ihre Performance bei Bewerbungsgesprächen zu verbessern.  
 
Fazit
 
Leider sind bei der Massenbewerbung die Chancen gering, vom Personalchef überhaupt bemerkt zu werden. Wenn das Unternehmen in dieser Situation die Unterlagen des Kandidaten wenigstens in Evidenz nimmt, ist das bereits als Erfolg zu werten. Dabei ist wichtig, die Bewerbungsunterlagen vor allem hinsichtlich der Qualifikationen stets aktuell zu halten, bei dieser Gelegenheit kann man auch "unauffällig" nachfragen, wie es derzeit mit einer eventuellen Anstellung aussieht.